Arne Lietz: Das 500. Reformationsjubiläum 2017 zum europäischen Thema machen

Arne Lietz, der EU-Kandidat der SPD in Sachsen-Anhalt, will den 500.Jahrestag des Thesenanschlags von Martin Luther als europäisches kultur- und tourismuspolitisches Thema nach Brüssel bringen. Das Reformationsjubiläum 2017 ist derzeit in Deutschland durch zwei überparteiliche Beschlüsse des Deutschen Bundestages und zahlreiche staatliche und kirchliche Planungen gesetzt. Gestern besuchte er auf seiner dreiwöchigen Europatour durch Sachsen-Anhalt in der Lutherstadt Eisleben die Weltkulturerbestätten: das Geburts- und Sterbehaus von Martin Luther, die Petrikirche mit dem Zentrum Taufe und die St. Annenkirche.IMG_2433

Im  anschließenden Gespräch mit der Oberbürgermeisterin der Lutherstadt Eisleben, Jutta Fischer, waren sich beide einig, dass der gemeinsame Schatz der Lutherstädte Eisleben, Mansfeld und Wittenberg nur gemeinsam gehoben werden kann und die Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt dazu eine hervorragende inhaltliche und museale Klammer bilden. Am 14. Juni 2014 wird zum Beispiel das sanierte Elternhaus Luthers in Mansfeld eingeweiht, eine historische Chance für die touristische Entwicklung der Stadt.

Alle drei Städte wurden mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel „Stätten der Reformation“ ausgezeichnet Außer der Betitelung verbirgt sich hinter der Plakette noch keine inhaltliche oder touristische Vernetzung. „Ich möchte mich dafür in Deutschland und in Europa dafür einsetzen, dass dieses Siegel nachhaltig für die touristische und inhaltliche Arbeit mit Mitarbeitern und einem Büro hinterlegt ist. Nur so können die über 100 Millionen Euro, die der Bund und verschiedene Bundesländer bisher zum Reformationsjubiläum eingeplant und verwendet haben, über das Jahr 2017 hinaus zu nachhaltigen Investitionen werden. Dieses Büro sollte in Sachsen-Anhalt, der Wiege der Reformation in Deutschland, so schnell wie möglich seine Arbeit aufnehmen“, so Lietz.

Der Europakandidat will das Thema Reformation in die europäische Kulturpolitik einbringen. Neben Deutschland haben bereits Dänemark und Ungarn nationale Komitees zum Reformationsjubiläum in ihren Ländern gegründet.