Pressemitteilung: Jobmotor oder Demokratiebremse? 
Das transatlantische Freihandelsabkommen +++

Die Jusos Halle laden ein zum Politischen Anstoß 01 / 2014 am Donnerstag, 10. April 2014, 18.30 Uhr im Hörsaal XIV a/b (Löwengebäude, 3. OG), Universitätsplatz 11, 06108 Halle. Moderiert wird die Veranstaltung von Arne Lietz, Europakandidat der SPD für Sachsen-Anhalt.
Das Freihandelsabkommen zwischen Europa und Nordamerika soll für wirtschaftliches Wachstum und einen Rückgang der Arbeitslosigkeit auf beiden Seiten des Atlantiks sorgen. Doch wie viel ist dran an diesen Versprechen? Werden durch das Abkommen Arbeitnehmerrechte, Verbraucher- und Umweltschutz aufgeweicht? Wie legitim ist ein solcher Vertrag, wenn die aushandelnden Akteure nicht demokratisch gewählt sind und der Prozess intransparent ist?
Zusammen mit Arne Lietz diskutieren:
• Prof. Dr. Christian Tietje, Internationales Wirtschaftsrecht, Uni Halle
• Prof. Dr. Martin Klein, Internationale Wirtschaftsbeziehungen, Uni Halle
• Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, warnt vor einem Verlust der kulturellen Vielfalt: „Wir brauchen eine Generalklausel im TTIP-Abkommen, die sicherstellt, dass der Abbau von Handelshemmnissen zwischen Europa und den Vereinigten Staaten nicht dazu führt, dass der besondere Schutz für kulturelle Güter in Europa angetastet werden kann.“
Arne Lietz lehnt die mögliche Zulassung von gentechnisch veränderten Lebensmitteln ab. „Das Freihandelsabkommen darf nicht dazu führen, dass gentechnisch veränderte Lebensmittel in unser Essen gelangen. Die bestehenden europäischen Standards im Verbraucherschutz sowie der Umgang mit persönlichen Daten dürfen ebenfalls nicht durch das Abkommen aufgeweicht werden.“
Der Kandidat für das Europäische Parlament steht Ihnen für ein ausführliches Gespräch am Rande der Veranstaltung gerne zur Verfügung.